Lesezeit: 6 Minuten
In diesem zweiten Artikel unserer Webinar-Reihe erklären wir euch, aus welchen Gründen eine Event-App für eure Veranstaltung sinnvoll ist und welche Gründe für eine Web-App statt einer nativen Lösung sprechen.
Als ich vor einem Jahr in den Job als Sales Manager bei LineUpr gestartet bin, haben mich die Kunden oft gefragt, warum sie eine Event-App benutzen sollten. Mittlerweile fragen sie mich, welche Features wir realisieren können und was die Vorteile einer Web-App sind. Es hat sich also einiges am Markt getan und viele Eventmanager sehen Apps nicht mehr als luxuriöses Zusatzangebot, sondern als hilfreiche und teilweise notwendige Ergänzung ihrer Vermarktungs- und Monetarisierungsstrategie.
Dieser Artikel ist der Zweite aus unserer Webinarserie und wird die Frage beleuchten, warum es aus unserer Sicht sinnvoll ist, eine Event-App zu benutzen und welche Gründe es gibt, eine Web-App einer nativen Lösung vorzuziehen.
Eine Event-App: Steht doch alles auf dem Flyer!
Ja, stimmt. Alle wichtigen Informationen stehen auf Flyern, in Tagungsunterlagen und auf eurer Homepage. Warum die ersten beiden Medien nicht mehr zeitgemäß sind, sollte eigentlich klar sein. Hier trotzdem noch mal ein paar Punkte, die gegen Print sprechen:
- Änderungen können nur mit großem personellen und monetären Aufwand vorgenommen werden. Wenn ihr Pech habt, treten Änderungen so kurzfristig auf, dass ihr nicht mehr die Chance habt, eure Printmedien noch anzupassen. Unschön. Mit Event-Apps könnt ihr Änderungen zu jeder Zeit beinahe kostenneutral
- Print ist nicht besonders nachhaltig! Tut der Umwelt einen Gefallen und nutzt digitale Medien. Denn der Nutzungshorizont eurer Unterlagen ist begrenzt. Ist das Event einmal vorbei, interessieren sich die meisten Besucher nicht mehr für eure Unterlagen. Das klingt hart, entspricht aber in weiten Teilen der Realität.
- Viele der modernen Eventformate sind zum Start des Events noch nicht vollständig durchgeplant. Bei Barcamps zum Beispiel, existiert zum Start des Events lediglich ein zeitlicher Rahmen für die einzelnen Sessions. Deren Inhalt wird dann aber erst durch die anwesenden Teilnehmer bestimmt. Auch, wenn ihr Events mit mehreren parallelen Tracks anbietet, kann es sein, dass sich die Anmeldungen noch einmal ändern oder erst beim Onboarding finalisiert werden. Wenn also etwas entfällt, könnt ihr das in der App noch ändern. Auf Papier habt ihr da keine Chance.
„Und was ist an einer Website falsch? Die ist ja nun wirklich nachhaltig!“ Stimmt. Jedoch gibt es auf unterschiedlichen Smartphones immer wieder Schwierigkeiten mit der Darstellung von responsiven Designs. Außerdem sind Schaltflächen oft nicht ausreichend groß, sodass öfter mal der falsche Link geklickt wird. Das frustriert viele Nutzer. Und: Das kurzfristige Anpassen einer Website ist bei Weitem nicht so einfach wie das Anpassen einer App von LineUpr. Versprochen!
Mehr als das Was, Wann und Wo eines Events
Es ist Zeit, den klassischen Rahmen einer Veranstaltung zu verlassen. Ich habe euch oben schon dargelegt, was wir besser können als Papier. Jetzt kommen wir zu den Dingen, die Papier gar nicht oder nicht mehr leisten kann.
Eure Event-App bietet euch beispielsweise die Möglichkeit, eure Sponsoren endlich interaktiv zu präsentieren. Neben dem Logo und einem Text, welche man auch von Printmaterialien kennt, könnt ihr nun direkt auf die Homepage eurer Sponsoren verlinken. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Sponsor wahrgenommen wird, steigt also deutlich an. Wen ihr mehr darüber erfahren möchtet, wie ihr eure Sponsoren noch besser in eurer App darstellen könnt, dann schaut euch unser erstes Webinar und den Artikel im Blog dazu an:
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=W_L2_-SV_GA
Blog: https://blog.lineupr.com/de/sponsoring-event-app/
Neben den Sponsoren freuen sich auch eure Gäste über mehr Interaktion auf dem Event. Nutzt beispielsweise unsere umfangreichen Umfrage- und Feedbackfunktionen, um Live Q&As oder Meinungsumfragen auf der Bühne in Echtzeit zu präsentieren. Außerdem könnt ihr den Profilen eurer Teilnehmer (sofern ihr diese denn abbilden wollt) auf deren Xing oder LinkedIn verlinken und so das Networking befeuern.
Ein weiteres, für die Gäste sehr nützliches Feature, ist das Setzen von Favoriten in der App. Gerade, wenn es mehrere parallele Tracks gibt, können sich die Gäste so einen individuellen Tagesplan zusammenstellen und behalten so besser den Überblick.
Anders als Papier kann euch eine Event-App dabei helfen, euer Event messbar zu machen und Erkenntnisse zu gewinnen, die euch dabei helfen, euer Angebot beim nächsten Mal noch besser zu machen. Holt euch Feedback zu einzelnen Programmpunkten, Referenten oder dem Event als Ganzes ein. Wertet mit Google Analytics die Nutzungsstatistiken eurer App aus und findet heraus, welche Programmpunkte wie oft geklickt wurden. Meldet euren Sponsoren die Zugriffe auf deren Profile oder die Teilnahme an anderen Aktionen zurück und zeigt ihnen dadurch, was sie erwarten können und dass ihr es wert seid, unterstützt zu werden.
Gerade für junge Zielgruppen: Dort ansprechen, wo sie zu finden sind!
Beinahe 90 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sind mobil online. In der Zielgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es noch deutlich über 80 Prozent
(Statistik: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/481749/umfrage/umfrage-zur-mobilen-internetnutzung-nach-altersgruppen-in-deutschland/). Holt also eure Zielgruppe auf dem Gerät ab, mit dem sie sich sowieso im Internet bewegen! Mit einer App nutzt ihr die Endgeräte eurer Gäste. Diese führen die meisten Menschen ohnehin dauerhaft mit sich, weshalb hier die Nutzungsbarriere sehr gering ausfällt. Teilt eure App über die sozialen Netzwerke, per Mail oder auf eurer Homepage. So kommen die Infos in kürzester Zeit da an, wo ihr sie haben wollt: In den Händen eurer Gäste.
OK, eine App muss her! Aber wird die auch ordentlich genutzt?
An dieser Stelle ein ganz klares: “Kommt darauf an!”
Aber worauf genau? Machen wir hierzu ein einfaches Gedankenspiel.
Ihr seid auf einem Event und bekommt mit, dass ihr die Infos über das Rahmenprogramm und Interaktionsfeatures in einer App findet. Der Name der App steht auf einem Plakat am Eingang mit dem Hinweis, dass sie in den App Stores zum Download bereit steht. Die App ist 70 MB groß und ihr habt noch keinen Zugang zum Tagungs-WLAN. Jetzt seid bitte ehrlich – werdet ihr die App herunterladen? Der Durchschnitt der Leser wird diese Frage mit Nein beantworten. Der Grund ist ganz einfach: die Zugriffsbarriere ist zu hoch! Entweder, ihr nutzt euer kostbares Datenvolumen oder müsst erst eine Verbindung zum WLAN herstellen. Das reicht meist schon aus, um den Download einer App als nicht notwendig einzustufen. Mit einer Web-App ruft ihr einfach nur eine mobile Homepage von meist unter einem MB Größe auf. Einfacher geht es nicht! Am besten klappt das Ganze, wenn ihr den direkten Link zur App vorab per Social Media oder Mail verteilt.
Ein weiterer großer Vorteil von Web-Apps ist die uneingeschränkte Funktion auf allen Betriebssystemen. Gerade im Businesskontext gibt es immer noch viele Restriktionen was das Installieren von Drittanbietersoftware auf Firmensmartphones angeht. Fragmentiert euch also nicht euer Nutzungserlebnis, sondern sprecht einhundert Prozent der Smartphonenutzer mit einer Web-App an! Kleiner Bonus: LineUpr kann auch auf jedem PC geöffnet und benutzt werden! Die Teilnehmer können sich also auch am Arbeitsplatz oder daheim einen Überblick verschaffen.
Gibt es denn auch Unterschiede bei der Erstellung von nativen und Web-Apps?
Ja, sogar sehr Gravierende! Zum einen hat Apple vergangenes Jahr den Upload von sogenannten White Label Apps im App Store per Änderung der AGB verboten. (Nachlesen könnt ihr das hier: https://blog.lineupr.com/de/native-event-apps-vor-dem-aus/) In Kurzform heißt das soviel wie: viele der Anbieter von Baukasten-Lösungen für native Apps können die Apps jetzt nicht mehr selbst veröffentlichen. Das müssen dann die Kunden selbst machen (was einen Developer-Account voraussetzt, der noch mal Geld kostet und eine gewisse Sachkenntnis erfordert). Oder eure Inhalte tauchen als Bestandteil einer Sammel-App auf, was eine exklusive Präsentation eures Events unmöglich macht.
Viel wichtiger als das ist aber die Reviewzeit, welche sich die App Stores zum Prüfen der Inhalte vorbehalten. Das können bis zu sechs Wochen sein, die ihr als Vorlaufzeit auf die Erstellung addieren müsst. Bei Web-Apps gibt es so etwas nicht. Wenn die Inhalte im CMS eingepflegt sind und ihr auf „Veröffentlichen“ klickt, ist alles online und kann promotet werden.
Der Preis: Was ist denn günstiger?
Im Fall von LineUpr bekommt ihr eine Web-App, die jeder Smartphonebesitzer öffnen kann, mit 300 Teilnehmern für 399 Euro. Bis 50 Teilnehmer und mit unserem Basic-Paket könnt ihr sogar kostenlos starten. Die Preise findet ihr unter folgendem Link: https://lineupr.com/de/pricing
Mit diesen Preisen sind wir konkurrenzlos günstig. Erstellt ihr die App selbst, kommen keine weiteren Kosten auf euch zu! Und dafür bekommt ihr einen exklusiven Auftritt in eurer eigenen Event-App, die ihr auch branden, also an euer Corporate Design anpassen könnt. Für weitere Dienstleitungen könnt ihr uns gern eine Mail an team@lineupr.com senden. Gern beraten wir euch hier noch einmal und klären alles Weitere ab.
Was solltet ihr gelernt haben?
In diesem Artikel haben wir euch erklärt, warum auch euer Event eine App braucht und warum wir der Meinung sind, dass das eine Web-App sein sollte. Noch nicht überzeugt? Dann melde dich bei uns unter +49 351 32111650 oder team@lineupr.com und erkläre uns gern deine Veranstaltung. Wir schauen dann gemeinsam, welche App-Features passen und erklären dir auch noch einmal detailliert die ersten Schritte mit LineUpr.
Gebt uns Feedback!
Was denkt ihr von Event-Apps? Habt ihr schon Erfahrungen bei Erstellung und/oder Nutzung sammeln können? Wie hat eure Event-App eure Veranstaltung bereichert? Für welchen Anbieter habt ihr euch entschieden? Haben wir noch Punkte vergessen, die für eine native oder Web-App sprechen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!