LineUpr in Action – Erfahrungen vom Potsdamer Dialog der UVB

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Gesundheit im Betrieb ist und bleibt ein großes Thema. Dabei geht es nicht nur um Unfallverhütung, sondern auch darum, den Mitarbeitern eine optimale Arbeitsumgebung und Arbeitsorganisation zu schaffen. Nur so können Menschen ihr volles Potenzial entfalten. Das ist das tägliche Brot von Hauke Dierks. Er ist Präventionsberater bei der Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB).

Und wie können neue Informationen und Praktiken am besten verbreitet werde? Genau, wenn man viele Experten und Betroffene an einem Ort versammelt. Deshalb veranstaltet die UVB alle zwei Jahre den Potsdamer Dialog. Und damit sich alle Teilnehmer schnell und einfach zurechtfinden, war in 2019 auch eine LineUpr-App dabei. Im Interview erzählt uns Hauke warum die UVB langsam von Papier zu digitalen Produkten wechselt und welche Vor- und Nachteile ein Programmheft hat. Eine sehr interessante Kundengeschichte. 😊

LineUpr: Hallo Hauke. Vielen Dank, dass Du Dir Zeit für dieses Interview nimmst. Stell Dich und die Unfallversicherung Bund und Bahn bitte persönlich vor.

Hauke: Ich bin 32 Jahre alt und arbeite seit fünf Jahren als Präventionsberater bei der Unfallversicherung Bund und Bahn. Als gesetzlicher Unfallversicherungsträger erbringen wir unsere Leistungen aus einer Hand. Wir kümmern uns um Prävention, Heilbehandlung, Rehabilitation und Entschädigung und ermöglichen so einen umfassenden Schutz und eine hohe soziale Absicherung. Ich selbst bin im Geschäftsbereich Arbeitsschutz und Prävention tätig. Wir beraten, qualifizieren und informieren unsere Mitgliedsbetriebe zu mehr Sicherheit und Gesundheit im Betrieb.

LineUpr: Ihr habt LineUpr für den Potsdamer Dialog genutzt. Erzähl uns bitte mehr zu diesem Event.

Hauke: Der Potsdamer Dialog ist die zentrale Netzwerk- und Fortbildungsveranstaltung für alle im Bundesdienst und bei der Deutschen Bahn, die sich für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit einsetzen. Klassische Arbeitsschutzthemen, Gesundheitsmanagement oder Vorträge zur Motivation oder Kommunikation finden bei der Tagung eine Plattform. Der Teilnehmendenkreis setzt sich aus Führungskräften, Gesundheitsmanagerinnen und Gesundheitsmanager, Personalverantwortlichen, Betriebs- und Personalvertretungen sowie Betriebsmedizinerinnen und Betriebsmediziner und Fachkräften für Arbeitssicherheit zusammen. Die hierarchieübergreifende Zusammensetzung der Teilnehmenden in konstruktiv lockerer Atmosphäre fördert den inhaltlichen Austausch und die fachliche Vernetzung in verschiedenen Formaten.

LineUpr: Welche Strategien und Werkzeuge verwendet Ihr in der Ansprache dieser Zielgruppe? Legt Ihr dabei einen besonderen Wert auf etwas Spezielles?

Hauke: Wir haben für die Veranstaltung eine eigene Website aufgebaut. Hier finden die Teilnehmenden und alle Interessierten die wichtigsten Informationen zur Tagung. Zudem bewerben wir den Potsdamer Dialog über den Newsletter unseres Hauses, der an unsere Zielgruppe versandt wird.

LineUpr: Nutzt Ihr zur Vermarktung der Veranstaltung oder zur Informationsverteilung vor Ort auch Printprodukte? Wenn ja, welche und warum?

Hauke: Wir versuchen, nach und nach auf Printprodukte und Papier zu verzichten. Vor Ort gibt es jedoch einen Programmflyer. Es gibt Teilnehmende, die digitale Lösungen nicht nutzen wollen oder können. Daher bieten wir das Programm auch als Printprodukt an.

Wir haben die App komplett passend auf unsere Veranstaltung zugeschnitten.

LineUpr: Wenn Du ein gedrucktes Programmheft mit einer Event-App vergleichst, welche Vor- und Nachteile haben beide Varianten?

Hauke: Ein gedrucktes Programmheft ist in der Erstellung und Produktion vom Aufwand eher gering und jeder Teilnehmende kann das gedruckte Programmheft nutzen. Bei der Event-App können kurzfristige Änderungen im Programm leicht angepasst werden. Darüber hinaus haben viele Teilnehmenden den Anspruch nach technischen Lösungen, wie in allen anderen Lebensbereichen auch.

LineUpr: Wie stark hast Du die LineUpr-App individualisiert?

Hauke: Wir haben die App komplett passend auf unsere Veranstaltung zugeschnitten. Wir haben die Farben, das Titel- und auch das Footer-Bild angepasst. Wir haben die Menüpunkte umbenannt und neu geordnet beziehungsweise Menüpunkte herausgenommen.

Aus unserer Sicht sprechen in der heutigen Zeit viele Argumente für die Nutzung einer Event-App.

LineUpr: Wann und wie habt Ihr die Teilnehmer über die Event-App informiert?

Hauke: Wir haben die Teilnehmenden knapp sechs Wochen vor Beginn der Tagung zusammen mit der Einladung per Mail über die Event-App informiert und die Zugangsdaten verschickt.

LineUpr: Habt Ihr in der App auch die Umfrage-Features genutzt? Wenn ja, für welche Art von Fragen und wie habt Ihr die Ergebnisse der Umfragen in das Event integriert?

Hauke: Ja, wir haben bei den Plenumsvorträgen und in den Moderationsphasen Live-Abstimmungen durchgeführt und so mit den Teilnehmenden interagiert. Referierende haben die Ergebnisse für ihren Vortrag eingebunden. Umfragen haben wir für die Evaluation einzelner Vorträge und Workshops sowie für die Gesamtevaluation genutzt.

LineUpr: Wenn jemand gerade darüber nachdenkt eine Event-App für sein Event einzusetzen, was würdest du ihm raten? Wann ist eine App sinnvoll und welche Nachteile sprechen gegen eine App?

Hauke: Aus unserer Sicht sprechen in der heutigen Zeit viele Argumente für die Nutzung einer Event-App. Es stärkt die Vernetzung der Teilnehmenden, Informationen können schnell und unkompliziert geteilt werden, Umfragen und Live-Abstimmungen binden die Teilnehmenden aktiv in die Tagung ein und jeder Tagungsgast kann sein individuelles Programm zusammenstellen. Gegen eine App spricht, dass nicht alle Teilnehmenden eine App nutzen wollen oder können. Zudem ist das Thema Datenschutz in jedem Fall zu berücksichtigen und sensibel zu behandeln.

LineUpr: Welche drei Top-Tipps zur Nutzung von LineUpr würdest du anderen Veranstaltern mit auf den Weg geben wollen?

Hauke: 1. Individualisierung schafft Nähe – individuelle Anpassungen erhöhen den Wiedererkennungswert.

2. Sich rechtzeitig mit den Funktionen der App vertraut machen.

3. Jeder Person ein Foto zuordnen – das erleichtert das Netzwerken.

LineUpr: Vielen Dank Hauke für das tolle Interview. Die Unfallkassen sind ja bereits seit Langem Power User von LineUpr. Da ist es umso interessanter für uns zu erfahren, wie man die App konkret einsetzt. Online gibt es viele weitere Informationen zur UVB.

Wir freuen uns bereits auf die nächsten Events mit Euch.

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Co-Founder von LineUpr