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Künstliche Intelligenz, Algorithmen, Podcasts und Fake News sind Schlagwörter, die aus allen Ecken zu hören sind. Was bedeuten diese für unseren digitalen Alltag? Mit dieser Frage hat sich der Zündfunk Netzkongress vom Bayerischen Rundfunk beschäftigt. Unter dem Motto „Frei. Vernetzt. Für Alle.“ setzen sich die Speaker für Transparenz, Gerechtigkeit und Freiheit im Netz ein.
Nina-Lucia Boss hat dieses Jahr den Kongress im Rahmen Ihres Studiums beim Bayerischen Rundfunk mitgestaltet und hilft uns einen Blick hinter den Kulissen zu bekommen.
Wieder eine großartige Kundengeschichte. 😊
LineUpr: Hallo Nina-Lucia. Vielen Dank, dass Du Dir Zeit für dieses Interview nimmst. Stell Dich und den Bayerischen Rundfunk bitte einmal persönlich vor.
Nina-Lucia: Hallo Anastasiia. Vielen Dank für Euer Interesse! Ich bin duale Studentin und gehöre zu einem Team beim Bayerischen Rundfunk, das den Zündfunk Netzkongress betreut. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunkanbieter sind wir nicht nur im Radio, Fernsehen und online unterwegs, sondern veranstalten auch besondere Events, die unserem gesetzlichen Auftrag entsprechen, so auch den Zündfunk Netzkongress
LineUpr: Welche Rolle spielen Events bei Euch?
Nina-Lucia: Events bieten uns die Möglichkeit, mit unserem Publikum direkt in Kontakt zu treten, uns mit ihm auszutauschen und Anregungen und Ideen mitzunehmen. Darüber hinaus nutzen wir die Gelegenheit, Content für unsere Fernseh- und Radiosendungen sowie für unsere digitalen Plattformen zu produzieren.
…die [App] Erstellung hat nicht viel Zeit in Anspruch genommen.
LineUpr: Ihr habt für den Zündfunk Netzkongress eine Event-App von LineUpr genutzt. Erzähl uns bitte mehr zu diesem Event.
Nina-Lucia: Der Zündfunk Netzkongress findet jährlich statt und bietet Vorträge und Workshops zu Netz- und Gesellschaftsthemen, digitalem Engagement und Diversity an. Wir wollen allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit den unterschiedlichen Aspekten des digitalen Lebens auseinanderzusetzen und Informationen und Ideen für den eigenen Alltag mitzunehmen.
LineUpr: Wie lange vor dem Event habt Ihr mit der Erstellung der Event-App begonnen? Was schätzt Du, wie viel Zeit hat die Erstellung der App ungefähr benötigt?
Nina-Lucia: Begonnen haben wir ca. 5 Wochen vorher; die Erstellung hat nicht viel Zeit in Anspruch genommen – da wir ständig die aktuellen Infos zu Speakern und Sessions eingepflegt haben, lässt sich der zeitliche Aufwand nicht genau einschätzen.
LineUpr: Hast Du die Event-App allein oder im Team erstellt?
Nina-Lucia: Die Event-App haben wir im Team erstellt, die Abstimmung erfolgte persönlich, per Mail oder per Telefon. Das Design haben wir von unserer Homepage übernommen.
LineUpr: Wann und wie habt Ihr Eure Teilnehmer über die Event-App informiert?
Nina-Lucia: Informiert haben wir die Teilnehmer via Facebook-Post (ca. 2 Wochen vorher) und via QR-Code und URL auf den Plakaten und Flyern. Zudem haben unsere Moderatoren während der Veranstaltung darauf hingewiesen. Als besonderen Mehrwert haben wir die Möglichkeit herausgestellt, sich individuell das Programm zusammenstellen zu können und bei Änderungen aktuell informiert zu werden.
LineUpr: Habt Ihr auch die Umfrage-Features genutzt?
Nina-Lucia: Umfragen haben wir zur Abstimmung bei Diskussionsrunden genutzt. Sie dienten primär dazu, dem Publikum zusätzliche Interaktionsmöglichkeiten zu bieten.
LineUpr: Wie haben Eure Besucher auf die App reagiert?
Nina-Lucia: Wir haben nicht explizit nach Feedback gefragt. Ca. die Hälfte der Besucher hat die App genutzt.
Eine Event-App ist live-aktualisierbar, ermöglicht die Einbindung von Links und es ist möglich, über die App direkt das Feedback einzuholen.
LineUpr: Nachdem das Event jetzt vorbei ist. Würdest Du die App beim nächsten Event genauso nutzen und Deinen Teilnehmern kommunizieren oder würdest Du irgendetwas ändern?
Nina-Lucia: Ja. Wir würden stärker aktuelle Infos posten (Änderungen beim Schedule etc.) und gerne Umfragen noch differenzierter gestalten.
LineUpr: Wenn jemand gerade darüber nachdenkt eine Event-App für sein Event einzusetzen, was würdest Du ihm raten? Wann ist eine App sinnvoll und welche Nachteile sprechen gegen eine App?
Nina-Lucia: Eine Event-App ist live-aktualisierbar (im Gegensatz zum gedruckten Flyer), ermöglicht die Einbindung von Links und es ist möglich über die App direkt das Feedback einzuholen. Nachteile: Besucher haben schon viele Apps auf ihren Smartphones (insofern ist eine webbasierte App ein Vorteil, da nicht wirklich etwas heruntergeladen werden muss); WLAN (zur Aktualisierung) ist nicht immer verfügbar.
LineUpr: Vielen Dank für das tolle Interview. Eure Themen sind so spannend und auch wichtig. Es sollte einfach mehr über die Gerechtigkeit und Freiheit im Netz gesprochen, sowie Vorteile und Nachteile neuer Trends aufgezeigt werden.
Wenn ihr Euch mit den Themen auseinandersetzen und die Vorträge anschauen wollt, besucht unbedingt die Website des Zündfunk Netzkongresses. Hier wird nicht nur über ethische Fragen der KI gesprochen, sondern z. B. auch wie viel Arbeit oft hinter einem Podcast steckt. Mehr dazu unter Twitter, Facebook und Instagram.