Event-Apps für Konferenzen – Weniger Müll und bessere Kommunikation bei der Rethink! EU Conference

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Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa, die Situation der Geflüchteten, der Brexit, die Weiterentwicklung der Eurozone, dass alles sind wichtige Themen der Europäischen Union. Eine Konferenz, welche sich diesen Themen widmet ist die Rethink! EU Conference.

Nora Bittmann ist Teil des Organisationsteams und erklärt uns in diesem Artikel, warum diese Themen so wichtig sind, dass bei einem klassischen Programmheft für diese Anzahl von Teilnehmern am Ende ein riesiger Müllberg entsteht und wie einfach die Erstellung einer Event-App mit LineUpr sein kann. Viel Spaß beim Lesen. ?

LineUpr: Hallo Nora. Vielen Dank, dass Du Dir Zeit für dieses Interview nimmst. Stell Dich und die Rethink! EU Conference bitte persönlich vor.

Nora: Hi, ich bin 24 Jahre alt und studiere „Philosophie, Politik und Ökonomik“ im Bachelor an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Gemeinsam mit 8 KommilitonInnen meines Studiengangs habe ich von August bis Juli 2018 die Rethink! EU Conference konzeptioniert und durchgeführt. Uns ging es bei dem Projekt darum, neue Ideen für die Zukunft der Europäischen Union zu entwickeln. Dabei war es uns wichtig, mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern ins Gespräch zu kommen, um möglichst viele Perspektiven einzubringen. Unser Oberthema war Gerechtigkeit. Das haben wir dann ein Wochenende lang unter verschiedenen Gesichtspunkten und in unterschiedlichsten Formaten diskutiert.

LineUpr: Wie viel Zeit und Arbeit investiert Ihr durchschnittlich in die Planung der Konferenz?

Nora: Wir haben alle in den Monaten der Vorbereitung (August 2017- Juni 2018) ganz schön geackert. Wer im einzelnen wie viel gearbeitet hat, lässt sich schwer nachvollziehen. Wir waren in Subteams (z. B. Marketing, Logistik, Inhalt, Teilnehmerbetreuung) organisiert und in denen gab es je nach Projektphase unterschiedlich viel zu tun. Da wir aber alle nebenher noch normal weiter studiert haben (manche von uns sogar in zwei Studiengängen gleichzeitig), war das schon ein ziemliche hoher Workload.

Da das Projekt an der UW/H angesiedelt ist, haben wir auch von dort Unterstützung bekommen. Zum einen, was die Konzeptionierung angeht, aber auch bei der Durchführung konnten wir auf die Infrastruktur der Uni zurückgreifen.

LineUpr: Was macht Eure Veranstaltung besonders?

Nora: Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa, die Situation der Geflüchteten, der Brexit, die Weiterentwicklung der Eurozone, etc.; in der Europäischen Union gibt es derzeit viele Probleme. Die EU ist eine wichtige Errungenschaft, gleichzeitig besteht Reformbedarf. Unserer Meinung nach bedarf es Lösungen, die von den EuropäerInnen gemeinsam entwickelt werden. Daher stand bei uns vor allem der Aspekt der Vernetzung unter den jungen EuropäerInnen im Fokus und die Möglichkeit, Ideen für unser zukünftiges Zusammenleben zu diskutieren. Um das Wochenende so interessant wie möglich zu gestalten, haben wir internationale ExpertInnen für Vorträge und Workshops eingeladen. Zusätzlich gab es Formate wie das World Café und Best Practice Sharing, um den Teilnehmenden eine aktive Diskussion zu ermöglichen. Es ging nicht nur darum, neuen Input zu bekommen, sondern vor allem zu überlegen, wie man selbst aktiv werden kann. Coming Together –Evaluating Justice – Taking Action. Dies waren die Mottos für die drei Tage der Konferenz.

LineUpr: Nutzt Ihr zur Vermarktung der Veranstaltung oder zur Informationsverteilung vor Ort auch Printprodukte? Wenn ja, welche und warum?

Nora: Für die Werbung bei uns an der Uni (und auch anderen Unis) haben wir Plakate und Flyer genutzt. Die Plakate waren sehr auffällig, aber nur mit den Basic Infos bedruckt, auf dem Flyer gab es ein paar mehr Infos, vor allem auch zum Inhalt. Uns ging es vor allem darum, an der eigenen Uni mehr Sichtbarkeit zu erreichen, da wir Teilnehmende werben wollten, aber auch auf einen HelferInnenpool für das Konferenzwochenende angewiesen waren.

LineUpr: Wie seid Ihr eigentlich auf LineUpr aufmerksam geworden und was ist für euch das entscheidende Argument eine Event-App zu nutzen?

Für uns war ein wichtiges Argument, dass wir so auf gedruckte Programmhefte – bei 100 Teilnehmenden ein riesiger „Müllberg“ – verzichten konnten.

Nora: Eine andere Konferenz, die bei uns an der Uni stattfindet, die oikos Winter School hatte LinUpr vorher schon genutzt und war sehr zufrieden mit der Handhabung, Designmöglichkeiten, etc. Für uns war ein wichtiges Argument, dass wir so auf gedruckte Programmhefte – bei 100 Teilnehmenden ein riesiger „Müllberg“ – verzichten konnten. Das passt gut zu unserem innovativen Konzept.

LineUpr: Wie habt Ihr die App vor, während und nach der EU Conference eingesetzt?

Nora: Wir haben die Teilnehmenden in einer Mail vor Beginn der Konferenz und auch während der Eröffnung auf die App hingewiesen. Sie war quasi unser digitaler „Guide“ mit Infos über das Programm und die Speaker. Aber auch Zusatzinfos wie Busfahrpläne, Notfallnummern, etc. waren darüber verfügbar. Außerdem konnten wir so ganz einfach während der Konferenz mit den Teilnehmenden kommunizieren, ihnen bei Fragen Hilfestellung anbieten und das Feedback über die App organisieren. Das alles aus einer Hand zu haben, hat uns vieles erleichtert.

LineUpr: Wie haben Eure Besucher auf die App reagiert?

Nora: Das Feedback war sehr positiv. Viele fanden es sehr praktisch, die wichtigsten Infos so kompakt und übersichtlich jederzeit verfügbar zu haben. Nach Feedback explizit zur App haben wir nicht gefragt, es wurde aber durch unseren allgemeinen Fragebogen deutlich, dass die Teilnehmenden die App gut fanden.

LineUpr: Gibt es eine verrückte Geschichte zur letzten Konferenz, welche du mit uns teilen möchtest?

Einfach ausprobieren! Die App ist leicht zu bedienen und bietet viele Möglichkeiten für die individuelle Gestaltung.

Nora: Verrückt weiß ich nicht, aber es hat uns total begeistert, wie viele engagierte Menschen mit guten Ideen es gibt, die Lust haben etwas zu bewegen und zu gestalten. Es war sehr schön, dass an diesem Wochenende zu sehen!

LineUpr: Welche drei top Tipps zur Nutzung von LineUpr würdest du anderen Veranstaltern mit auf den Weg geben wollen?

Nora: Einfach ausprobieren! Die App ist leicht zu bedienen und bietet viele Möglichkeiten für die individuelle Gestaltung. Es macht richtig Spaß, damit zu arbeiten!

LineUpr: Vielen Dank Nora für das tolle Interview. Konferenzen wie eure sind sehr wichtig für die gesellschaftliche Entwicklung. Heute mehr denn je zuvor.

Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe in 2019 und hoffen, euch dann wieder unterstützen zu dürfen.