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Die Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen Menschen beträgt nur 30 Minuten. Danach fällt es schwer, weiter komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Jetzt braucht es also eine Pause, um mental wieder aufzuladen.
Pause bedeutet aber nicht, dass deine Teilnehmer in der Ecke stehen und sich langweilen sollen. Du möchtest sie nur etwas auflockern und dass geht am besten mit Gesprächen.
Deine Aufgabe ist es also zwischen den Vorträgen das Networking zwischen deinen Teilnehmern anzuheizen. Damit dir das noch erfolgreicher gelingt, haben wir dir 10 Tech-Ideen für mehr Interaktion auf Events mitgebracht.
Automatisierte Datenerfassung mit einer Eventmanagement-Plattform
Bereits vor dem Event besitzt du jede Menge Informationen zu deinen Teilnehmern und Referenten, aber nutzt du diese Daten? Eine Eventmanagement-Plattform sammelt und analysiert diese Daten für dich und generiert gleichzeitig Vorschläge, wie du einzelne Teilnehmer anhand ihrer Interessen ansprechen kannst.
Viele Tools bieten dir auch ein Live-Tracking, so dass du das Verhalten deine Teilnehmer auch beim Event vor Ort und danach aufzeichnen und analysieren kannst. Du kannst z. B. Bewegungsprofile und Vorlieben für einzelne Referenten und Sponsoren ermitteln. Die neueste Idee ist die Gesichtserkennung, mit der sogar Rückschlüsse auf Emotionen möglich sind. All diese Daten kannst du nutzten, jedem Teilnehmer sehr individualisierte Nachrichten und Angebote zuzuschicken.
Ein Anbieter, den man sich hier mal anschauen darf, ist doo.
Disclaimer: Die neue europäische Datenschutzgrundverordnung erschwert die Datenerhebung und -analyse für europäische Events deutlich.
Umfragetools für Feedback und Teilnehmerintegration
Umfragen, besonders live, sind immer noch eines der heißesten Themen in der Eventwelt. Es gibt keine leichtere Möglichkeit Teilnehmer in ein Event zu integrieren, als ihre Fragen live auf der Bühne zu thematisieren oder über Meinungsfragen ein Gefühl für das Interesse des Publikums zu erhalten.
Während früher primär Feedback im Vordergrund stand, geht es heute um die Live Komponente. Veranstalte kleine Quizze, Wahlen und Abstimmungen. Erhalte ein Meinungsbild zu einem Thema oder lass die Teilnehmer ihre Fragen anonym an die Referenten stellen.
Möchtest du neben den Umfragen auch gleich deine Referenten, Sponsoren und den Programmablauf digital präsentieren, solltest du mal einen Blick auf LineUpr werfen. Wir bieten all das zu einem unschlagbar guten Preis. Geht es dir nur um Umfragen, dann ist Sli.Do ein Anbieter, auf den sich ein Blick lohnt.
Event-App als digitales Programmheft
Alles wird digitaler. Das gilt natürlich auch für die Verteilung von Informationen. Während früher alle Events auf gedruckte Programmhefte und Flyer gesetzt haben, verwenden die meisten heute bereits eine Website als Showcase für die Agenda und die Referenten.
Einen Schritt weiter als eine Website gehen Event-Apps. Hier ist das ganze Programm mit Referenten, Teilnehmern, Sponsoren und Locations in einer individuellen App dargestellt. Wie ein digitales Programmheft, dass deine Teilnehmer immer in der Tasche dabeihaben.
Auch hier können wir euch natürlich nur wärmstens empfehlen, LineUpr auszuprobieren. Wir bieten ein Top Preis-Leistungs-Verhältnis und sind das Must-Have-Tool für jede Veranstaltung bis zu 1.000 Teilnehmern. Wenn deine Events etwas größer sind und du dir spezielle, auf dein Event angepasste Features wünschst, ist EventMobi definitiv ein Anbieter, der für große Events eine gute Lösung darstellt.
Networking-Apps fürs Kennenlernen
Den meisten Menschen fällt es schwer fremde Personen anzusprechen. Oft weiß man nicht, was man sagen soll und manchmal sind auch alle Personen bereits in einem Gespräch verwickelt. Als Veranstalter weißt du jedoch, der Erfolg deines Events steht und fällt mit dem Networking.
Einige Tools helfen dir, dass Netzwerken unter deinen Teilnehmern zu vereinfachen. Diese Matchmaking-Apps vernetzen automatisch Teilnehmer mit gleichen Interessen oder auch durch Zufall. Der Schritt des „ersten Ansprechens“ wird hierbei durch diese Apps ersetzt.
Bekannte Matchmaking-Apps sind z. B. Topi und Match-App.
Messenger-Apps als digitales Diskussionsmedium
Wir alle kennen WhatsApp aus unserer privaten Kommunikation, aber auch auf Events kann man mit Messenger-Apps arbeiten. Möchtest du auf deinem Event viele Diskussionen in kleinen Gruppen mit unterschiedlichem thematischen Fokus initiieren, sollten die Gespräche und Erkenntnisse auch dokumentiert werden.
Dazu gibt es Apps, die eine digitale Diskussion in Gruppen ermöglichen und Erkenntnisse auch nach dem Event weiter sichtbar machen. Ein Anbieter einer solchen Lösung ist Worksup.
Chatbots als Ansprechpartner
Als Veranstalter bekommt man häufig die gleichen Fragen gestellt. Auf Dauer kann das sehr nervig werden, daher können dir Chatbots viel Arbeit abnehmen. Nutze diese automatischen Antwortgeber für die typischen Standardfragen. Du definierst dafür vorher mögliche Fragen und welche Antworten der Chatbot darauf liefern soll. Anschließend bleibt mehr Zeit für das Wesentliche.
Ein Anbieter für Chatbots ist z. B. die Krallmann AG.
Social Media Walls als Meinungsbild
Statt mit Umfrage-Tools zu arbeiten kannst du natürlich auch soziale Netzwerke verwenden. Sowohl Facebook als auch Twitter bieten dir die Möglichkeit, Fragen von deinen Teilnehmern beantworten zu lassen. Bei Twitter kannst du sogar einen oder mehrere Streams zu deinem Event erzeugen, indem du deinen Teilnehmern einen Hashtag vorgibst. Auf Leinwänden und Bildschirmen kannst du jetzt alle Nachrichten anzeigen lassen, in denen dieser Hashtag enthalten ist.
Das funktioniert am erfolgreichsten, wenn Moderatoren, Referenten und Veranstalter selbst dieses Medium nutzen und du deinen Teilnehmern die Nutzung vorlebst.
Crowd-Streaming für mehr Reichweite
Zeichne deine wichtigen und populären Eventinhalte unbedingt mit Video und Audio auf. Du könntest auch ein Livestreaming über Facebook-Live anbieten. Wichtig ist, dass deine Teilnehmer die Inhalte im Nachgang erneut ansehen können.
Gleichzeitig kannst du diesen Content auch im Nachhinein zu Marketingzwecken erneut verwenden. Viele Konferenzen bieten so zwei Monate vor dem Event die Möglichkeit alle Präsentationen des Vorjahres zu sehen, wenn man sich mit seiner Emailadresse anmeldet. Du sammelst so sehr leicht potenzielle Teilnehmer-Leads und kannst diese danach weiter mit Mails etc. bespielen.
Ganz wichtig ist auch ein gutes WLAN, damit deine Teilnehmer auch selbst Aufzeichnungen zum Event erzeugen und über ihre Netzwerke verteilen können.
Entspannte Wohlfühlatmosphäre für besseres Networking
Deine Teilnehmer müssen sich auf deinem Event wohlfühlen. Erst dann können Sie auch offen auf fremde Personen zugehen. Dazu gehört auch, dass du Bereiche schaffst, in denen es etwas ruhiger ist. Biete z. B. eine Lounge an. Am besten du platzierst dort auch Getränke und eine Smartphone-Tankstelle zum Aufladen der Akkus.
Während die Smartphones laden, haben deine Teilnehmer keine digitalen Ablenkungen mehr und können leicht miteinander ins Gespräch kommen.
Positive Erinnerung für Zuhause
Mobile Fotokabinen gibt es zwar bereits seit 10 Jahren, aber sie sind immer noch eine sinnvolle Ergänzung für jedes Event. Am Ende des Tages möchte jeder Teilnehmer einfach etwas Persönliches mit nach Hause nehmen und da bietet sich ein Schnappschuss mit den neuen Bekannten einfach super an. Außerdem kannst du diese Bilder sowohl zur eigenen Präsentation des Events, als auch für die Ansprache der Fotografierten für nächstes Jahr verwenden. Win-Win sozusagen.
Was ist deine Meinung zu den 10 Tech-Ideen? Welche anderen Technologien zur Interaktion nutzt du sonst auf deinen Events? Wir freuen uns auf dein Feedback!
„Technology“ Icon erstellt durch Nithinan Tatah vom „the Noun Project„.